Milch entkeimen (Baktofugieren) - Einsatz von Separator und Baktofuge in der Molkerei

Bakterien, Hefen und Schimmelpilze können Milchprodukte erheblich verkeimen. Das kann nicht nur die Haltbarkeit beeinträchtigen, sondern auch zum Verderb der Ware führen. Umso wichtiger ist eine zuverlässige Entkeimung der Milch. Entkeimungs-Separatoren (bzw. Baktofugen) unterstützen die unterschiedlichsten Verfahren der Molkereibetriebe. Die Anwendungspalette reicht von der einstufigen Entkeimung über die 2-stufige Variante bis zur speziellen Entkeimung von Trinkmilch und einer variablen Entkeimung von Käsereimilch, der Behandlung von Molkenkonzentrat, sowie der Vorbehandlung von Milchpulver. Nachdem es in den 80er Jahren erstmals gelang, KÄSEREIMILCH mit Zentrifugalkraft zu entkeimen, werden die Entkeimungsseparatoren bzw. Baktofugen heutzutage auch für die Haltbarkeitsverlängerung bei TRINKMILCH (sowohl für Magermilch als auch für Vollmilch) eingesetzt.

Aerobe Sporenbildner wie Bacillus cereus beeinträchtigen bei der Trinkmilchherstellung durch Süßgerinnung die Haltbarkeit des Produkts. Bei der Milchpulverherstellung, besonders bei „Low-Heat“-Produkten, führen anaerobe und aerobe Sporenbildner sogar zu einem Verderb der Ware. Sie alle werden durch die Entkeimung auf ein Minimum reduziert. Vor einer Verarbeitung zu Käse ist die Entkeimung / Baktofugation empfehlenswert, weil sich dadurch die Nitratzugabe zur Unterbindung der sogenannten Spätblähung wesentlich verringern bzw. i.d.R. auch ausschließen lässt. Bei der Molkenverarbeitung ist eine Entkeimung besonders dann sinnvoll, wenn die Serumproteine in konzentrierter Form (WPC = Whey protein concentrate) durch Ultrafiltration aus der geklärten und entrahmten Molke gewonnen werden sollen. Denn die langen Verweilzeiten des Produktes in der Anlage bei zuweilen optimalen Bebrütungstemperaturen lassen ein starkes Wachstum der Bakterien erwarten.

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